Das Logbuch der Segelkameradschaft Buchholz e.V.
Segeln (?) bis der Tank leer ist....
Moin moin, nachdem wir heute Morgen mit dem Sonnenaufgang in Korinth gestartet sind, liegen wir nach 7 Stunden Motorfahrt in Itea längseits an der Aussenkai. Morgen kommt der Tankwagen und dann soll es zum Orakel (Siehe Anmerkungen unten) gehen. Viele Grüße von der Crew.
Anmerkung des Webmasters:
Das Orakel von Delphi war die berühmteste Weissagungsstätte des antiken Griechenlands und lag am Hang des Berges Parnass bei der Stadt Delphi in Phokis. Delphi wurde sogar als Mittelpunkt der Welt betrachtet: Laut Mythos ließ Zeus zwei Adler vom jeweils äußersten Ende der Welt fliegen – ihr Treffpunkt war Delphi und so galt der Ort als Nabel der Welt.
Die Weissagungen des Orakels wurden durch die Pythia, eine Priesterin, verkündet. Sie saß auf einem Dreifuß über einer Erdspalte, aus der Dämpfe austraten, die sie angeblich in Trance versetzten, sodass sie in diesem Zustand die Botschaften des Gottes Apollon übermittelte. Die Worte der meist verwirrten und kryptischen Pythia wurden von den Apollon-Priestern übersetzt und an die Fragenden weitergegeben.
Das Orakel hatte riesige Bedeutung, besonders bei politischen und militärischen Entscheidungen – sogar Könige und Heerführer holten sich dort Rat für Feldzüge oder wichtige Maßnahmen. Um das Orakel befragen zu dürfen, mussten Ratsuchende den Priestern Geld oder Opfergaben bringen und wurden streng ritualisiert instruiert.
Der Kultplatz war ursprünglich der Erdgöttin Gaia geweiht, später wurde er von Apollon übernommen, nachdem er der Sage nach Python, die Wächterin des Ortes, besiegte. Die hellseherischen Kräfte des getöteten Python gingen auf den Ort über. Das Orakel bestand bis 391 n. Chr., als der christliche Kaiser Theodosius I. alle Orakelstätten verbot und schloss.
Heute sind die Ruinen des Tempels von Apollon und die Ausgrabungsstätten in Delphi UNESCO-Weltkulturerbe und ein bedeutendes archäologisches Ziel.