Die SKB wird gegründet
Die Geburtsstunde der SKB
Am 4. August 1988 trafen sich 26 Segelfreunde im Gasthaus »Uhlengrund« und gründeten die »Segelkameradschaft Buchholz e.V.. Die Satzung wurde am 1. September 1988 in das Vereinsregister am Amtsgericht Tostedt eingetragen. Für den Entwurf der Gründungsurkunde sind wir unserem späteren, langjährigen 2. Vorsitzenden Timm Peters zu Dank verpflichtet. Wie jeder Sportverein einen Sportplatz braucht, benötigt ein Segelverein ein Segelschiff. Schon auf der 1. Jahreshauptversammlung im März 1989 wurde deshalb mit großer Mehrheit die Anschaffung einer vereinseigenen Yacht beschlossen.
Die erste Clubregatta
Das erste Mal nach Dänemark
Bis zur Anschaffung musste eisern gespart werden, neue Mitglieder mussten geworben werden. Im Winter wurden daher erstmalig Führerschein- und Sprechfunkkurse angeboten und wir nahmen am Stadtfest und Weihnachtsmarkt teil. Die erste Club-Regatta wurde im April 1989 nach Marstal mit Eigner- oder Charterschiffen gesegelt. Welche Crew den 1. Preis abgeräumt hat und welche Mannschaft Letzter geworden ist, ist den Aufzeichnungen leider nicht mehr zu entnehmen, nur den Preis für das letzte Schiff. Das waren eine Flasche Rum zum Aufwärmen und Kondome, damit sich die schlechten Segler nicht weiter vermehren sollten.
Wismar
Das erste Mal Richtung Osten
Im Zuge der Wende erhielten wir eine Einladung in die DDR von der FIKO Rostock. Im Frühjahr 1990 fielen wir mit einem Geschwader aus Vereinsschiffen in Wismar ein. Wir waren die erste größere Gruppe, die unsere Landsleute im Osten besuchen konnte. Als wir in Kiellinie im Fahrwasser nach Wismar einliefen, wurden wir von der Berufsschifffahrt mit Schallsignalen begrüßt.
Die erste "HEIDE-WITZKA"
Cometone 1010
Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im April 1992 wurde dann endlich der Kauf einer Segelyacht, Typ Cometone 1010, Baujahr 1984, mit überwältigender Mehrheit genehmigt. Das Schiff musste damals von Frankfurt am Main nach Harburg überführt werden, wo auch die Taufe stattfand. Vorher musste natürlich ein Schiffsname gefunden werden. Aus den Vorschlägen unserer Mitglieder fand der Name »Heide-Witzka«, den unser Segelkamerad Harald Henkel ersann, den größten Zuspruch.
Tolle Törns
..nicht immer ohne Grund(berührung)
Der erste Törn der »Heide-Witzka« in die dänische Südsee verlief katastrophal, u.a. war der Bruch des Vorstags zu verzeichnen. Die erste Crew mit Skipper Siegfried Hagen verbrachte die meiste Zeit auf einer Werft. In der Folgezeit – nach Behebung der Anfangsmängel – hat uns die Cometone treu gedient. Bis zum Verkauf im Jahre 1999 haben wir mit dem Schiff und wechselnden Crews tolle Törns auf der Ost- und Nordsee durchgeführt. Erwähnen möchte ich hier besonders den »Norwegen-Törn« bis zu den Lofoten und den »Haparanda-Törn« zum nördlichsten Punkt der Ostsee. Dass die vielen Seemeilen, die wir mit der »HeideWitzka« gesegelt haben, problemlos verliefen, haben wir unserem damaligen Bootswart Johannes Poppe zu verdanken, der das Boot fachmännisch gepflegt hat und jeden Charterskipper, der für eine Schramme oder Grundberührung verantwortlich war, mit seinem Zorn verfolgte.
Das zweite Vereinsschiff
Natürlich "HEIDE-WITZKA"
Nach sieben Jahren haben wir unser 1. Vereinsschiff verkauft und ein neues ebenfalls gebrauchtes Schiff von unserem Vereinskameraden Harald Henkel erworben. Es handelte sich hier um eine Bavaria 350, Baujahr 1994. Bei der zünftigen Taufe am 1. April 2000 im Harburger Binnenhafen hat das Schiff natürlich auch den Namen »Heide-Witzka« erhalten.
Der erste große Törn
Und gleich der erste Motorschaden
Gleich im Jahre 2000 ging die neue »Heide-Witzka« auf Törn in Richtung Aland-Inseln. Im Gegensatz zur Cometone klappte bei den ersten Charterwochen alles – bis es vor Stockholm zum »GAU« kam. Der Motor gab seinen Geist auf und war nicht mehr zu reparieren und dies am Tag der Sonnenwende, an dem sich die Schweden im Zustand der Kölner am Rosenmontag befanden. Getreu dem Motto die »The Show must go on« haben wir eine Firma in Burgstaaken auf Fehmarn gefunden, die mit einem neuen Motor nach Stockholm gefahren ist. In den kommenden 7 Jahren haben wir mit wechselnden Crews die Ost- und teilweise Nordsee bereist. Herausragend war der Törn in die baltischen Länder anlässlich der Aufnahme dieser Nationen in die EU. Unsere »HeideWitzka« hatte sich zwischenzeitlich einen guten Namen auf der Ostsee gemacht. Eine Crew gewährte einem Segler aus Litauen bei Windstille vor Stettin Schlepphilfe und meine Crew wurde in Pavilosta überaus herzlich begrüßt von eben diesem Skipper, obwohl wir von der Schlepphilfe nichts wussten.
Die Deutsche Marine
...versuchte, die HEIDE-WITZKA zu versenken
»Gefechtsberührung« hatten wir bzw. unsere »HeideWitzka« 2002 im Nothafen Darßer Ort. Hier versuchte ein Segler der Marine unsere »Heide-Witzka« zu versenken. Die Attacke wurde erfolgreich abgewehrt und der durch die »Ramming« entstandene Schaden wurde vom Verteidigungsministerium ersetzt, ohne dass der Wehretat in die Knie ging. Ohne das damit ein Zusammenhang besteht, gab auch Johannes Poppe im selben Jahr seine Tätigkeit als Bootswart auf und wurde von Jonny Sperhake abgelöst.
Eine Neue HEIDE-WITZKA?
Roll- oder Lattengroß?
Nach 7 Jahren juckte es uns wieder in den Fingern und wir dachten über die Anschaffung eines neuen Schiffes nach. Dieses Mal sollte es ein fabrikneues Schiff werden, insbesondere sollte die Ausrüstung den Wünschen unserer Mitglieder entsprechen und nicht erst später Stück für Stück angeschafft werden. Nach Ausschwärmen auf der »Hanse-Boot« im November 2006 haben wir uns für eine Dufour 385 entschieden. Breiten Diskussionsraum nahm die Frage ein, ob ein durchgelattetes Groß oder ein Rollgross angeschafft werden sollte. Hier setzte sich die Fraktion von Klaus Fricke durch, der nunmehr den schmückenden Beinamen »Latten-Klaus« trägt. Die Taufe der Neuen fand diesmal in Heiligenhafen statt. Bei strahlendem Sonnenschein waren viele Mitglieder gekommen, um der Taufe beizuwohnen. Die obligatorische Sektflasche zerschellt erwartungsgemäß in Tausende Stücke an einer Stahlunterkonstruktion, die vorher von Jonny Sperhake und dem leider zwischenzeitlich verstorbenen Segelkameraden Jörn Schmidt angebracht worden war. Der Name des neuen Schiffes lautete natürlich wieder »Heide-Witzka«. Das neue Schiff sorgte für eine große Nachfrage unserer Mitglieder nach Charterwochen. Im Schnitt ist das Schiff 20 Wochen unterwegs und teilweise müssen die Interessenten um die Woche knobeln. Für das Management der Vercharterung des Vereinsschiffes möchte ich hier unserem 2. Vorsitzenden Peter Oberbeck danken, der Jahr für Jahr interessante Törn-Vorschläge ausarbeitet und den Mitgliedern zur Auswahl vorstellt.
Ostsee oder Karibik?
Die SKB geht über den großen Teich!
Im Jubiläumsjahr war es natürlich klar, dass etwas Besonderes mit dem Vereinsschiff und dem Törn zu passieren hat. Zuerst mutete die Planung mit Überführung der Yacht nach Buchholz, ins Mittelmeer, Kanaren, Teilnahme an der »ARC«-Regatta mit Ziel Karibikinsel St. Lucia, Segeln im Winter in der Karibik und anschließende Rückführung 2014 über den Atlantik in die Ostsee, wie ein April-Scherz an. Aber nachdem mehrere Gruppen die Details erarbeitet hatten, waren die verschiedenen Charterwochen von Mitgliedern sofort ausgebucht.
Hier ist noch eine Baustelle
...es gibt noch viel zu tun
Hier, und natürlich auch vorher, fehlen noch eine Menge Einträge. Aber auch ein Webmaster muss Prioritäten setzen, und andere Dinge sind im Moment halt wichtiger....